GMX wird immer minderwertiger

Vor ein paar Jahren schien GMX auf dem richtigen Weg. Zwar schufen sie ärgerlicherweise die geliebte Community Gimix ab, aber

  1. erstens fand ich in Ximig Ersatz für diese,
  2. zweitens schufen sie GMX2010!

Eine echt coole Oberfläche, wo sich Webmail so anfühlte wie ein echter Email-Client. Freilich erst, nachdem man eingeloggt war. Bis dahin muss man auch als zahlender Kunde ihre überladene, mit Werbung vollgepackte Aussenhome über sich ergehen lassen.

Das haben sie vor ein paar Wochen abgeschafft. Die neue Oberfläche kann sehr viel weniger. Z.B. kann man nicht mehr ohne weiteres zwei Emails gleichzeitig offen haben (z.B. die eine die man erstellt, die andere aus der man dazu per Copy&Paste zitieren muss).

Jetzt kann man minderwertigerweise mit GMX noch nicht mal mehr ordentliche HTML Mails versenden. So war ich z.B. gerade dabei, einer guten Bekannten zu erklären, wie sie ihren Firefox updaten kann. da erhielt ich folgende Meldung:
gmx-erlaubt-keine-Bilder

Der Webmailclient meinte:

Bilder die per Drag and Drop hinzugefügt wurden, können nicht versendet werden.

und verweigerte die Arbeit. Er bot nicht etwa an, die Nachricht ohne Bilder zu versenden oder sowas, er macht dann einfach gar nichts!? Dabei habe ich die Bilder gar nicht per Drag and Drop, sondern per Copy und Paste eingefügt.
Ja wie denn? Wieso ist es denn erlaubt Bilder einzufügen, wenn ich sie dann doch nicht versenden kann? Also ich weiß nicht, warum andere Leute E-mails schreiben, aber ich entwerfe meine ausschließlich zu dem Zweck sie auch zu versenden.

GMX, setzen, 6!
Nachbessern, aber dalli!

btw. Früher habe ich für sowas beim Support angerufen. Auch darin waren sie relativ fix. Aber mittlerweile gehören sie auch zu 1und1.

1und1 hat mir gekündigt

Gestern kam, dann doch recht überraschend die Kündigung von 1und1. Nachdem ich der Gesellschaft am 8.7 mitgeteilt hatte, dass meine DSL gestört wäre, dort erfuhr dass die Verbindung seit dem 2.7 um 20:31 schon abgerissen wäre, hatte ich seither versucht sie dazu zu bewegen die Störung zu beheben, u.a. am 15.7 per Einschreiben. Hier nun die Erklärung von 1und1:

Von: customercare@1und1.de
An: d.erpelding@gmx.net
Kopie:
Betreff: C1028****** Kündigung Ihres Vertrages *********
Datum: 23.07.2008 16:09:30
Sehr geehrter Herr Dipl. Ing. Erpelding,

leider wurde bei der Umstellung auf das Komplettpaket Ihr Leitungsweg
seitens der T-COM geändert. Nun funktioniert DSL bei Ihnen überhaupt nicht, da der Leitungsweg zu
lang ist.

Leider musste aus diesem Grunde Ihr Auftrag storniert werden. Bitte senden Sie uns die Hardware unfrei zurück.

Wir entschuldigen uns für diese Probleme.

Auch wurde Ihr T-COM Festnetzanschluss gekündigt. Sie können bei der T-COM erneut einen T-COM Festnetzanschluss bestellen.
Gerne können auch wir für Sie einen T-COM Festnetzanschluss bestellen, beachten Sie bitte das Sie dabei neue Rufnummern erhalten.
Wenn Sie dann noch Interesse an unseren Produkten haben, bieten wir Ihnen, bei Bestellung eines neuen 1&1 Basic Tarifes ( T-COM Anschluss bleibt bei dieser Variante bestehen ), als Entschädigung eine Gutschrift von 60,- Euro an, soviel stellt Ihnen die T-COM für die erneute Bereitstellung
in Rechnung. Neben neuer subventionierter Hardware erhalten Sie
ebenfalls 2 Monate die Grundgebühr befreit.

Wegen der hier zugesagten Gutschrift berufen Sie sich bitte nach der
neuen Bestellung bitte auf
Vorgang Nummer **********. Damit das Guthaben auf Ihren neuen Vertrag,
insofern von Ihnen gewünscht,
hinterlegt wird.

Wir bitten Sie nochmals um Entschuldigung.

Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weitergeholfen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Vertragskundenservice
1&1 Internet AG

Soso, eine Entschädigung gibt es also nur, wenn ich wieder was bei 1und1 bestelle! Wenn ich beim Bauer ein Duzend Eier gekauft hab, und eins davon war schon kaputt, gibt er mir nur dann ein neues zur Entschädigung, wenn ich ihm das Huhn abkaufe ?1

Dies ist besonders ärgerlich, da ich die Fa. mehrmals auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hatte zuletzt mittels “Kontaktformular”:

Mein Name ist Daniel Erpelding, ich wohne in “in der Acht 24, Langsur”, bin ihr Kunde Nummer ************ und schon jetzt verärgert, dass Sie dieses Kontaktformular so gut versteckt haben! Da werden üble Erinnerungen wach, immerhin dauerte es zwei Monate bis Sie es damals administrativ geregelt bekamen, mir meinen DSL Anschluss freizuschalten.

Worum geht es: Heute rief ein Telekommitarbeiter auf unserem Anschluss 0049-6501-6013940 an, ob das stimmen würde dass wir den Anschluss gekündigt hätten?!

Normalerweise müsste man sagen: Ja, ich habe schließlich einen Antrag auf Portierung bei 1und1 gestellt. Allerdings war mir bei Einrichtung gesagt worden, diesen Antrag würden wir nur pro Forma stellen, denn Ihr Workflow-System wäre sonst nicht in der Lage den Fall administrativ zu bearbeiten, dies obwohl, 1und1 über gar keine Leitungen in meiner Nähe verfügt, wir also noch längere Zeit darauf angewiesen bleiben würden, den Telekomanschluss zu nutzen.

Sehr negative, unverdaute schlechte Erfahrung mit Ihrer Firma, macht es unumgänglich bei Ihren direkt nachzufragen ob das richtig ist?

Ich frage Sie nun, antworten Sie mir diesmal bitte schnell, kompetent und verbindlich:
1) HABEN SIE IHRE NETZINFRASTRUKTUR AUSGEBAUT, so dass Sie auch wirklich technisch in der Lage sind, Telefon- und DSL Dienst für meinen Anschluss zu garantieren?
2) Bei Beantwortung von Frage 1 mit “Ja”: Wieso wurde ich nicht schriftlich, oder zumindest per Email darüber informiert?
3) Bei Beantwortung von Frage 1 mit “Nein”:
– Was ist denn nun schon wieder schief gelaufen?
– Wieso legen Sie der Telekom den nur pro forma ausgefüllten Portierungsauftrag vor?
– Was gedenken Sie zu tun, um die Kündigung des Anschlusses in meinem Namen zu
verhindern?

Ich würde mich sehr freuen, heute noch, spätestens morgen von Ihnen zu hören. Ich möchte nicht schon wieder zwei Monate ohne DSL (und diesmal auch noch ohne Telefon) dastehen!!!!!

Freundlichst möglich

Daniel Erpelding

Der Leser merkt, damals fiel es mir schon schwer noch höflich zu bleiben. Heute erscheinen mir meine eigenen, hastig eingehackten unfreundlichen Worte aber erschreckend prophetisch! Das Antwortschreiben ging darauf gar nicht ein, sondern meinte:

Von: 1und1-komplettanschluss@1und1.de
An: d.erpelding@gmx.net
Kopie:
Betreff: C98***** Ihre Email vom 19.05.20082
Datum: 23.05.2008 14:38:40
Sehr geehrter Herr Erpelding,

vielen Dank für Ihre Email.

Gerne hätten wir den Sachverhalt persönlich geklärt, konnten Sie aber leider nicht erreichen.3

Bitte bestätigen Sie die Kündigung bei der Deutschen Telekom da wir sonst die Rufnummer nicht zu uns portieren können.

Der voraussichtliche Schaltungstermin ist der 06.06.2008. Bitte beachten Sie, dass es gelegentlich zu geringen Verschiebungen kommen kann. Bezüglich des Schaltungstermines ist am 17.05.2008 ein Schreiben an Sie raus gegangen.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen nach Langsur

Melanie S.
Leitungsmanagement
1&1 Internet AG

Das erwähnte Schreiben traf denn auch am 19.7 in Langsur ein, da hatte der Telekomtechniker den völlig überraschten Kunden aber schon am 16.7 angerufen!

Im Augenblick bin ich ratlos was ich tun soll. Meine Erfahrungen mit der Telekom waren auch nicht die allerbesten, die haben bei meinem Umzug im Jahr 2000 zweimal den Techniker in meine alte Wohnung geschickt um den neuen Anschluss zu legen! Dies, weil die Mitarbeiterin im T-Punkt darauf beharrt hatte den alten Datensatz zu verwenden, obwohl ich vorgeschlagen hatte ihn neu anzulegen (Neuer Anschluss, neuer Datensatz, logisch, oder?) und dann wohl irgendwas bei der Speicherung meiner neuen Daten schief ging. Damals musste ich auch einen Monat auf mein Telefon verzichten. Die Telekom hatte damals allerdings noch ein, im Nachhinein besseres Support System: ich konnte mich stets an die gleiche Sachbearbeiterin wenden, wir hatten zum Schluss ein Verhältnis zueinander das man fast schon freundlich nennen konnte.

Gestern versuchte ich bei der Telekom einen Anschluss online zu buchen- deren Eingabemaske versagte bereits beim Aufnehmen der Kundendaten: ich konnte keine deutsche Telefonnummer zum “Rückruf tagsüber” eingeben, wobei diese Angabe aber ein Pflichtfeld ist !?? Telefon kann bei der Telekom nur buchen, wer bereits ein Telefon hat???

  1. Danke Eleo, für dieses Gleichnis 🙂 []
  2. da eine Antwort auf das Kontaktformular ausblieb hatte ich noch eine Email an support@1und1.de nachgeschossen. Das Antwortschreiben vom 23.5 zitierte aber den Text aus der Eingabe im Kontaktformular []
  3. bekanntlich sagen die Mitarbeiter des Telekommunikationskonzerns, dass sie keine Nummern im Ausland anrufen können, vielleicht haben sie es ja auf der gestörten Festnetznummer versucht? []

Schon wieder Ärger mit 1und1

Mit meinem DSL Provider hab ich kein Glück! Nachdem ich nach Deutschland umgezogen war, hatte ich im September 2007 mit 1und1 einen Vertrag abgeschlossen, die erst nach einigen grösseren Problemen dann ab 21. November ihren Dienst auch aufnahmen. Seit dem 2. Juli nun ist meine DSL Verbindung nun unterbrochen und 1und1 hat das Problem immer noch nicht behoben! Was war passiert?

Am Mttwoch den 2. Juli muss es im Raum Langsur ein Gewitter gegeben haben. Ich bin kein Augenzeuge, ich lief befand mich zu dem Zeitpunkt auf meiner Radtour in Bayern. Als wir am Montag den 8. Juli wieder zuhause waren und ich mal schnell meine Emails abrufen wollte, bemerkte ich erst dass der Browser die Inhalte nicht anzeigen konnte, und dann die blinkende Diode der Fritzbox, welche anzeigt dass die Digital Subscriber Line gestört ist. Gut, Fritzbox neugestartet und Nachbarn befragt. So erfuhr ich vom Gewitter, und dass überall in der Strasse der Strom weg war. Jetzt wollte ich 1und1 anrufen, doch oh Weh! Das Telefon funktioniert ja auch nicht!

Es ist nämlich so, dass ich bei 1und1 ein sogenanntes Komplettpaket DSL und Telefonflat gebucht hatte. Und das war am 06.06.2008 ganz nach 1und1 portiert worden, so dass mein Telefon zwei Wochen nicht funktionierte. Da schon musste ich mich bei 1und1 fürchterlich aufregen bis sie mir eine zufriedenstellende Antwort gaben undich es wieder in Gang bringen konnte. Der Grund: Dachte ich “Inklusive Internet-FLAT: unbegrenzt surfen. Inklusive Telefon-FLAT (für Privatkunden): rund um die Uhr kostenlos ins deutsche Festnetz telefonieren (bei 1&1 Surf-FLAT 2.000 kostenlos im 1&1 Netz telefonieren, ins übrige deutsche Festnetz 2,9 ct/Min.).” heisse “wir erbringen DSL-Internetdienst und Telefondienst“, so musste ich erfahren dass das zumindest in meinem Fall heisst, wir stellen ihnen Internettelefonie zur Verfügung. D.h. keine DSL = kein Telefon, kein Fax.

Aber wie das nun 1und1 mitteilen dass sie was machen sollen? Mein Urlaub würde noch bis Montag den 14.7 dauern, solange würde ich nicht den Internetdienst meines Arbeitgebers zu dem Zweck nutzen können und das nächste Internetkaffee ist in Trier! Telefonzellen gibt es auf dem Land gar keine mehr, sondern nur noch Kartentelefone wo die gesamte Nachbarschaft zuhören und sich kapputtlachen kann, wie man sich durch den Sprachkomputer quält. Und eine Telefonkarte hab ich sowieso kein.

Also musste ich es mit meinem Mobiltelefon versuchen. Da meine Telefonkontakte (Vereinskollegen, Arbeitskollegen) alle in Luxemburg arbeiten ist das logischerweise auch ein Luxemburgischer Anbieter (Tango). Und anscheinend macht der Zicken, wenn ich versuche eine Dienstnummer mit Sondertarif anzurufen (wie das Festnetztelefon meines Arbeitgebers übrigens auch). Einzige Ausnahme: die Bestellannahme von 1und1 (?!) Allerdings musste ich fünf mal anrufen, bis ich eine Mitarbeiterin überzeugt bekam, dass dies meine einzige Möglichkeit ist und sie mich durchstellte. Die anderen wollte nur immer nur andere Nummern andrehen, ein gewisser Micheal Keller machte mir sogar Vorhaltungen, dass es ja wohl mein Problem wäre wenn ich meinte “weil es billiger ist, oder was weiss ich?!” mir keinen deutschen Mobilfunkvertrag abschliessen wollte. Soll ich, extra weil 1und1 (mittlerweile) öfter mal ausfällt also künftig mit drei Handies durch die Gegend laufen (+ Diensthandy) ?

Dann begab ich mich nach Wasserbilligerbrück, dort im alten Zollhaus gibt es noch einen öffentlichen Sprechapparat der Telekom. Leider auch nur mit Karten. Aber die Dame von der Tourist Info war so nett und liess mich telefonieren, teilte mir auch mit dass sie (Telekomkunden) auch zwei Tage kein Internet hatten, die Telekom diese Störung aber, ohne dass sie tätig werden mussten diese wieder behoben hatte. Dann rief ich noch mal 1und1 an, und kam diesmal gleich an einen sehr kompetenten Mitarbeiter, der informierte mich über Details meines Vertrags und dass 1und1 die Leitungen nicht auf Funktionstüchtigkeit überwache sondern erst auf Kundenklagen hin aktiv wird.

Und seit dem 8. Juli ist 1und1 nun dran. gleich am Montag fand ich eine Email vor, man hätte versucht mich telefonisch zu erreichen (haha). Ansonsten gab der Tag Anlass zur Hoffnung: Per Email versprachen sie einen Technikereinsatz für Mittwoch, nur um gleich am Dienstag wieder abzusagen. Eigentlich ja zu begrüssen, wenn sie wenigstens absagen, jedoch haben sie trotz meiner bis heute morgen immer wieder, neu eingereichten  Terminvorschläge sich noch nicht gemeldet ausser um mir mitzuteilen.

Betreff:
Re: Fwd: Re: C********* Ihre DSL-Störung bei
der 1&1 Internet AG
Datum: Tue, 22. Jul 2008 10:36:13 +0200

Sehr geehrter Herr Dipl. Ing. Erpelding,

Ihr Sachverhalt wurde an die entsprechende Abteilung bereits weitergeleitet und befindet sich weiter in Bearbeitung.

Mit freundlichen Grüßen

********
Kundenservice

Seltsam. Normalerweise fühle ich mich ja geschmeichelt, wenn sich jemand an meinen akademischen Titel erinnert, aber hier klingt es wie Hohn! Ich muss mal versuchen, das Teil aus der Datenbank wieder zu löschen. Letzten Mittwoch musst ich also schon wieder (per Einschreiben) eine Frist von 14 Tagen setzen.

Freitag versuchte ich noch, ihr Herz zu erweichen mit folgender Mail:

Datum: Fri, 18 Jul 2008 08:45:35 +0200
Von: “Daniel Erpelding” <d.erpelding@gmx.net>
An: support@1und1.de
Betreff: Re: ********** hre DSL-Störung bei der 1&1 Internet AG

Liebe Leute von Kundendienst (Kundenservice), Unterstützung (Support) etc,

Ich möchte höflich mal nachfragen, ob sie heute noch was in meiner Sache unternehmen, oder ob sie auch diese Woche ungenutzt verstreichen lassen wollen?
Zur Erinnerung, da ich ja mittlerweile weiss, dass die Mails die man zurückschreibt nie vom selben sondern stets von einem anderen Mitarbeiter von 1und1 bearbeitet werden, der das Rad dann jedesmal neu zu erfinden hat, Seien Sie sich meines Mitleides versichert, ich weiss Sie persönlich, werter mir noch unbekannter Erstleser können nichts dafür:

– Kundennummer: **********

– 2.7.2008 um 20:31, Erstes Auftreten der Störung: Weder Telefon noch DSL funktionieren. An dem Tag gab es heftige Gewitter, vermutlich ist einer oder mehrere Dienstzugangspunkte bei der Telekom vom Blitz getroffen worden – Telekomkunden aus meinem Dorf hatten auch Ausfälle zu beklagen

Seither starte ich jeden Tag die Fritzbox neu, doch täglich blinkt die Leuchtdiode (keine Syncronisation möglich)

– Meldung der Störung durch mich: am 8.7.2008 unter widrigen Umständen, denn ich kann nur diese Internetverbindung (= email) nutzen, sowie ein ausländisches Handy +352.691.******
-14.7 Wir vereinbaren Technikerbesuch zum 16.7.
-15.7: Sie sagen ab, vereinbaren aber keinen Ausweichtermin

Bitte melden Sie sich umgehend bei mir, denn ich habe Ihnen bereits per Einschreiben eine Frist gesetzt, meine Geduld geht zu Ende!

1und1: jetzt funktioniert es!

Die Fairness gebietet mir, nachdem ich mich über meinen DSL Provider wegen Nichterbringen des bestellten Dienstes beklagt hab, nun auch zu berichten dass seit gestern die DSL funktioniert. Kurz nach 12:00 rief eine automatische Stimme bei uns zuhause an und quäkte einen kryptischen Text. Sofort ausprobiert: immer noch kein DSL. Wenige Minuten später ein Anruf eines Technikers von der Telekom, siehe da, worauf wir mehr als einen Monat gewartet hatten war eingetroffen: die Fritzbox hörte auf zu blinken und es war möglich eine Internetverbindung über DSL zu bekommen.
Abends hab ich dann gleich mal alle Updates gemacht, die nun schon seit bald 2 Monaten nicht mehr möglich gewesen waren…

Wie von 1und1 gewünscht schrieb ich ihnen eine kurze Mail dass alles nun zu klappen schiene und siehe da: jetzt erhielt ich denn auch gleich Antwort! Von der Rechnungsabteilung die mir ungefragt 2 Monatsmieten erlassen will! Es ist natürlich zu früh schon dem Wunsch des Autors dieser Antwort nachzukommen und schon von einem wiederhergestelltem Vertrauen zu sprechen, aber die prinzipielle Bereitschaft finanzielle Entschädigung leisten zu wollen muss ich auf jeden Fall als guten Willen anerkennen und ausdrücklich loben!

Absolut keine Händlerempfehlung: 1und1

Am 23.9 habe ich bei 1und1 ein Komplett-Paket DSL 2000 + Telefonflat bestellt. 29 Euro 90 würde das im Monat kosten, mein Email-Provider GMX empfiehlt die Firma und würde mir drei Monate Grundgebühr gutschreiben. Da ich die Wohnung neu bezogen hatte, gab es da noch keinen verfügbaren Telekom Telefonanschluss und da lag der Gedanke nah: alles aus einer Hand! ich würde auch den Telefondienst dort beziehen. Ein “Verfügbarkeitscheck” auf den Seiten von 1und1 verhieß mir: ja, die Schaltung ist möglich! Ja, sie können das Komplettpaket haben!

Ein Bestellvorgang mit Tücken

Als erstes kam dann aber ein Brief zurück, ICH müsste 1UND1 anrufen, selbstverständlich auf meine Kosten (14cts/min), damit sie eine Alternativlösung bewerben könnten. Ich wollte dass es schnell geht und tat dies unglücklicherweise. Die Lösung sah dann so aus: Sie schlossen einen Vertrag mit der Telekom in meinem Namen ab, und würden mir dann die Grundgebühr + Anschlussgebühr zurückerstatten…. Ich war voll im Umzugstress und wollte schnell DSL haben, ich ging darauf ein. Zu meinem Unglück, denn nun begannen die Probleme mit 1und1 erst.
Zunächst musste ich also noch die Telekom abwarten, die richtete mir aber ziemlich rasch einen Telefonanschluss ein.
Dann bestätigten sie mir am Telefon (um den Achten rum, damals riefen sie mich noch an): am 19.10 würden sie mich freischalten! “Was? so spät erst?“, jammerte ich zunächst und dachte: was soll es, Hauptsache, es funktioniert!

Die Nummer mit der Rufnummernübertragung

Dann kam die Mail: ich sollte noch meinen Telekomanschluß auf 1und1 übertragen = kündigen!!! Ich lese wohl nicht recht? Ich hatte diesen doch eben erst auf deren Wunsch hin einrichten müssen! Ich glaubte an einen Fehler, eine automatisch generierte Mail wohl und fragte viermal nach! Ja, 4x (VIER MAL ) musste ich per Email nachfragen, bevor endlich eine der Kundenbetreuerinnen meine Frage auch gelesen und verstanden hatte und dann “oh, sie haben ja Recht!” sagte. Die drei Damen vorher konnten mit dem folgenden Brief nichts anfangen:

Ich wollte nie einen Telekomanschluss, SIE sagten mir, er wäre aus technischen Gründen erforderlich und haben ihn in meinem Namen beantragt. Fragen:

  • Wieso muss ich ihn dann jetzt wieder kündigen?
  • Wird die Schaltung denn auch funktionieren, wenn der Telekomanschluss wieder gekündigt ist?

Sie stellten sich stattdessen lieber selber eine andere Frage und beantworteten die dann. Eine Julia beantwortete am Thu, 11. Oct 2007 09:29:43 mit

C82740174 Ihre E-Mail vom 10.10.2007
Leider können wir Ihnen keinen Schaltungstermin nennen.

Um Ihren Auftrag weiter bearbeiten zu können benötigen wir das
Portierungsformular “Auftrag zur Anschluss- und Rufnummern- Mitnahme”.
Bitte senden Sie uns dieses Formular schnellstmöglich zu.

Tja. Also Annika die Vierte verstand am Freitag den 12. Oktober 2007 um 20:23:13 beharrte zwar auch auf dem Formular, konnte das Problem aber wenigstens richtig schildern. Zwar sei es, wie ich richtig erkannt hätte (haha!) zur Zeit technisch noch gar nicht möglich die Rufnummer zu portieren, sie bräuchten das Formular halt “für später” denn:

Das Portierungsformular ist jedem Auftrag, mit Option auf ein
Komplettpaket vorgeschaltet. Daher ist die weitere Bearbeitung auch
nur nach Eingang der Unterlagen möglich.

D.h. auf deutsch: Das Workflow-System von 1und1 ist so unflexibel und sieht den selber vorgeschlagenen Fall gar nicht vor. Die Bearbeitung könne aber nicht weiterlaufen, wenn ich die Rufnummernübertragung nicht unterschrieben und kostenpflichtig (24 cts./min) an sie zurück gefaxt haben würde. Ich tat sodann, wie mir befohlen Ich musste sie zweimal faxen und immer noch kamen bis Montag den 15.10 (!), jedes mal von anderen MitarbeiterInnen die den Fall gar nicht kannten, Mails in meine GMX Box mit dem Tenor “Ihre Rufnummernübertragungsformular liegt aber noch gar nicht vor!“. Dann scannte ich das Teil ein und versand es per Email: das funktionierte! Inzwischen hatten wir natürlich wieder eine Woche verloren und die schriftliche Bestätigung des Schaltungstermin ruderte dann auch kräftig zurück: am Freitag den 26.10 sollte geschaltet werden.

Der verpasste Schaltungstermin

Große Vorfreude auf den 26. Oktober, aber am Abend (gegen 18:00) blinkte die Diode welche die Sycronisierung der DSL anzeigt immer noch! Also die teure Hotline (24/min) angerufen. “Nein das ist noch nicht geschaltet, rufen sie morgen noch mal an“. Ich sollte noch mehrmals nachfragen müssen: am 27.10, am 29.11, 30.10, am 31.10, am 2.11, am 5.11. Ich lernte viele nette freundliche Damen kennen, einige fand ich sogar sympatisch. Aber jedes Mal musste ich meine Geschichte wieder von vorne erzählen, alle Informationen musste ich ihnen aus der Nase ziehen…. Ich glaube, die verdienen ihr Geld gar nicht mit DSL sondern mit Hotlines. Ansonsten das anscheinend übliche Spiel: 1und1 antwortete nicht mehr auf Emails, und wenn ich anrief: “die Telekom ist Schuld” und “ich gebe es weiter!“.

Dann widersprachen sie sich: am 6.11 meinte eine Stefanie:

Anhnad meiner Datenbank kann ich einsehen, dass die Schaltung bereits am 26.10.2007 erfolgt ist.

In den meisten Fällen lässt sich dieser Fehler auf eine falsche Verkabelung zurückführen.
Aus diesem Grunde möchten wir Sie bitte folgende Punkte zu prüfen:

-Besitzen Sie mehrere TAE Dosen ( Telefondosen ) ?
(…)

Also in etwa die Frage, ob ich vielleicht zu blöd wäre, die Kabel richtig anzuschließen? Immerhin, ein interessanter Link war dabei, ich bekam endlich mal eine hübsche Illustration für das komische deutsche System mit den TAE-Dosen. Komisch. Am 26.10 wäre also doch geschaltet worden, Tags davor hatte eine Christine, die mir eigentlich überraschend kompetent rüber kam erklärt, dass genau das noch nicht erfolgt sei, es fehle die Rückmeldung der Telekom.

Die nicht erfolgte Behebung der Störung

Im Nachhinein erscheint mir Christine noch die wirkungsmächtigste Frau bei 1und1 zu sein. Denn immerhin rief am Dienstag den 6. November eine Frau von der Telekom bei uns zu hause an, und bestätigte uns dass am Donnerstag Nachmittag des 8.November ein Techniker der Telekom zu uns kommen wolle, um “die Störung zu beheben”. Das kam mir zwar komisch vor, denn ich ging noch davon aus dass immer noch das stimmte was Christine mir 03.11.2007 gesagt hatte, nämlich dass die Telekom hätte noch nicht geschaltet hätte. Aber 1und1 hatte mich nicht informiert,
Ja, und dann kam der Techniker nicht!
Der hat nicht angerufen und gesagt, “ich kriege meine Tour nicht fertig, ich kann heute nicht!”, er hat sich auch nicht später entschuldigt und er hat insbesondere keinen Ausweichtermin benannt, der ist schlicht und ergreifend nicht gekommen und hat sich ganz feige einfach gar nicht mehr gemeldet. Gleichzeitig trudelte die erste Rechnung von 1und1 ein, wo sie ganz grosszügig die Leistung schon seit dem 29.10 berechnen. Und nun reichte es mir!

Die Fristsetzung

Zufällig las ich am Sonntag noch in der Zeitung, dass die Verbraucherzentrale von mehreren solchen Fällen weiß und rät, nach zwei Wochen eine Frist von 10 Tagen zu setzen. Am Donnerstag hab ich das dann getan! Am Freitag ging der Brief per Einschreiben ab, die Frist lief ab gestern und damit es schneller geht, hab ich parallel dazu 1und1 noch per Email über meinen Schritt informiert. Vielleicht reagieren sie ja jetzt? Und tatsächlich, wenn es ums Geld geht kann kommt die Antwort auch von 1und1 prompt: sie wiesen mich darauf hin, dass ich laut AGB ihnen aber 14 Tage einräumen müsse und ausser einem allgemeinen
wir bedauern, dass es Grund zur Beschwerde gegeben hat. Unserer Techniker arbeiten gerade an der Behebung der Störung.
keinerlei Benennung von Massnahmen welche 1und1 nun zu unternehmen gedenken würde (etwa “wir werden unseren Vertragspartner Telekom gemahnen, dass der Techniker noch diese Woche zu Ihnen kommt..”). Nichts! Wie muss ich diese enttäuschende Reaktion bewerten? Betrachtet 1und1 mich nicht mehr als Kunden den es zufrieden zu stellen gilt, sondern feilscht nur noch um die Tage die sie mich vertraglich binden wollen, damit ich kein Konkurrenzunternehmen mit dem Fall betrauen kann?

Eine interessante Information

Gestern rief ich noch mal die teure Hotline an, und kam einen klitzekeinen Schritt weiter. Nachdem ich mich noch mal durch den Sprachkomputer gequält hatte und der Versuchung nicht widerstehen konnte sein Gequäke “Ich habe sie nicht verstanden!” mit einem “dann hör gefälligst besser zu, wenn andere Leute sprechen!” zu quittieren *g*1 bekam ich eine Stefanie (?) an den Apparat. Auch sie liess sich wieder alles aus der Nase ziehen hielt aber eine neue Info bereit: sie meinte jetzt, die Telekom hätte doch schon am 5.11. geschaltet. und 1und1 hat mich NICHT darüber informiert!!!! Und das, obwohl ich ihnen meine Handynummer schon DREIMAL am Telefon mitgeteilt hatte. Ich gab sie auch Stefanie (?) zum vierten Mal denn selbstverständlich konnte sie keinen entsprechenden Eintrag in ihrer Datenbank finden.

Ansonsten wieder: Ja, ich leitet das dann weiter! Aber diesmal fragte ich dann keck nach:
ich an wen?
Antwort: an die zuständige Abteilung!
ich: Na dann verbinden Sie mich doch mit der !
Antwort: Sie sind schon mit der technischen Abteilung verbunden
Ich: hey super: na dann schicken sie mal flugs einen Techniker vorbei, der das alles durchmessen kann!
Antwort: wir haben keinen Aussendienst.
Ich: ja von mir aus: lösen Sie das Problem von ihrem Schreibpult aus, aber lösen Sie es
Antwort: ja, ich gebe das dann mal weiter…

Dabei hängt in jedem zweiten Computerladen hier an der Mosel die Werbung “Wir sind 1und1 Partner“! Damit erwecken sie also den falschen Eindruck, über ein riesiges Heer an Technikern vor Ort zu verfügen. Nur auf diese zugreifen darf der Kunde nicht.
Letzten Freitag habe ich per Einschreiben eine Frist von 10 Tagen gesetzt, dann werde ich kündigen. Die Frist gilt ab gestern.

Böse Vorahnungen

Mein Ziel ist nach wie vor nicht die Kündigung des Vertrags, sondern 1und1 Beine zu machen, denn noch bin ich, trotz allem immer noch guter Hoffnung. Notgedrungen, denn dass mir noch weit schlimmeres bevorstehen könnte zeigt der Fall des Achim K. aus Bonn, Zitat:

Er kündigt seinen DSL-Anschluss bei 1und1 schriftlich per Einschreiben. “Aber auch darauf”, so K. “kam von 1und1 keine Reaktion.” – Was der Familienvater zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: 1und1 hatte reagiert. Und ihm eine Kündigungsbestätigung zukommen lassen. Sinnigerweise nicht in den Briefkasten, sondern per E-Mail ins virtuelle Postfach, das er Dank 1und1 von zu Hause aus gar nicht abrufen konnte.
Mitte Juli will der K. nicht mehr warten. (…). Er wendet sich an T-Online und versucht dort, einen DSL-Anschluss für seine neue Wohnung zu bekommen. Die schicken ihn weiter zur T-Com. Grund: Man könne da was nicht einsehen. Das Problem klärt die T-Com schnell: 1und1 säße noch immer auf Ks. Port. Daher könne, ohne dass 1und1 diesen freigebe, kein T-DSL dort verlegt werden.

  • Und hier noch so ein Fall
  • Und diese Fälle zeigen, dass auch die Hardware, auf jeden Fall mitgelieferte die Fritzbox schon öfter mal nicht so das wahre ist!

Dass man in einem Land wie Deutschland, das sich als Heimat der Hochtechnologie versteht, mehr als einen Monat braucht um die, nicht besonders aufwendige Technik des DSL einzusetzen versetzt mich in basses Erstaunen. Oder liegt es daran, dass 1und1 ist halt doch immer noch, nur eine Klitsche von Wäller Bauern wäre?

  1. jaja, ich weiss das auch, das nützt gar nichts, aber gestern war mir danach []