S, der letzte Buchstabe

Rechtzeitig, bevor das Jahr zu Ende geht, ist nun auch S, der letzte Buchstabe überprüft. Das letzte überprüfte Wappen war damit jenes, des Münsterer Abtes Suynen.


Damit ist das Big Review abgeschlossen und so habe ich, wenn auch mit Mühe und Not und ein paar buchhalterischen Tricks, ein zu Anfang des Jahres gesetztes Ziel erreicht.
S hatte ich relativ spät angefangen systematisch zu bearbeiten, und so hielt dieser Abschnitt des nur noch wenige Überraschungen bereit. Die folgenden Wappen wurden noch in den Beschreibungen entdeckt:

  • Das erste Wappen ist zu finden auf dem Abdruck eines Stempels (?), den Nicolas Louis de Soy d’Assenois 1682 benutzt hatte. Gegenüber dem Kommissar d’Hozier, der die Wappen Frankreichs zusammenzustellen suchte, hatte er aber ein völlig anderes Wappen als das seinige angegeben. Dieses hielt Loutsch als das Wappen d’Soy d’Assenois zurück. Er vermutete daher, dass sich Nicolas Louis den Stempel mit dem Sparren, den Sternen und dem Löwen nur geliehen hatte, eine häufige Praxis.
  • Die Varianten der Staudt de Limbourg
  • eine Brisur des Wappen der de Strassen. Die sind nach dem Dorfe Strassen bei Luxemburg benannt, waren aber Schöffen der Stadt Luxemburg

Jetzt bleiben noch ein paar Aufräumarbeiten zu erledigen. So macht z.B. die vorangestellte Tabelle die Auskunft darüber gibt, wieviel % bereits überprüft sind so in der Form keinen Sinn mehr. Es ist mehr als sicher, dass ich auch beim Überprüfen noch Fehler übersehen habe. So weist die Umsetzungstabelle 10 Wappen mehr aus, als es Wappen gibt die das Tag “armorial loutsch” tragen, obwohl ich alle durchgesehen habe. Mein Verdacht fällt dabei natürlich auf ältere Zeichnungen, etwa jene der Äbte.
Dann will ich noch ein paar sporadische Prüfungen durchführen….

Trotzdem: heute ist ein grosser Tag, denn nun habe ich endlich eine überprüfte, weitgehend zuverlässige Datei und kann endlich ein paar Eckwerte angeben, ich kann jetzt sagen:
Das dicke Buch enthält in seinem Teil “Familien”:

Wappen insgesamt: 3976  
Davon Varianten: 923 23,21%
Dabei kennen wir die Farben nicht von 1021 25,68%
Farben teilweise unbekannt 127 3,19%

M, der zweitletzte Buchstabe

M ist jetzt auch überprüft, damit bleibt nur noch S nachzusehen.


Bei M waren vor allem einige Brisuren nachzutragen, und erstaunlich viele Äbte von Orval trugen einen Nachnamen, der mit M anfing. Von denen mussten auch ein paar neu gemacht werden.

Neue Farbpolitik durchgängig umgesetzt

Von vielen historischen Wappen sind die Farben nicht bekannt, wie soll man die in einem farbenfrohem Medium wie dem Internet darstellen?
Anfang des Jahres gab ich mir eine Antwort auf diese Frage indem meine Farbpolitik entsprechend erweiterte. Bis dahin hatte ich Wappen mit unbekannten Farben einfach ganz weiß dargestellt und nicht zwischen Figuren und Feld unterschieden. Um ein einheitliches Erscheinungsbild meines Auftrittes zu gewährleisten musste ich jede Menge alter Zeichnungen durch neue, nach der neuen Farbpolitik erstellte ersetzen.


Eine unerwartete Schwierigkeit ergab sich nach dem Update von WordPress auf Version 3.5, die ich vorgestern durchgeführt habe. Seither funktioniert das Plugin enable media replace nicht mehr! Daher mussten die letzten 10 Wappen (oben sind neun davon) nach der alten Methode erst gelöscht und dann die neue Zeichnung neu hochgeladen werden. Naja, mit etwas Glück reagiert der Autor dieses wirklich sehr wertvollen Plugins und passt es an.

Weihnachtliches Theme zum 12.12.12

Weihnachten rückt näher, und wie in einigen Jahren zuvor habe ich auch 2012 meine Website mit einem entsprechendem Theme weihnachtlich eingekleidet. Leider gab es noch kein neues, darum nehme ich noch mal das von letzten Jahr. So sah es vorhin aus:
christmas-is-near-12-12-12

Das Theme heisst: Christmas Is Near und ist von Nicki Faulk.
Ein wenig doof daran ist, dass mein Auftritt recht viele statische Seiten hat und eher ein CMS ist, als ein Blog, und das Theme dafür aber nichts zur Navigation bereit hält. Ich bin das inzwischen so gewohnt… Darum habe ich noch mal das Plugin Flexipages installiert, damit der Leser wenigstens mittels der Sidebar durch die strukturierten Seiten und ihren Unterseiten (z.B. zur Heraldik oder durch das Luxemburger Arbeitsgesetzbuch) surfen kann.

Btw. nicht nur das Theme ist neu, auch die Software, gestern habe ich das Update auf WordPress 3.5. gemacht. Da kam auch ein neues Theme (Twenty Twelve) mit, das habe ich aber noch nicht getestet.

heraldie.blogspot.fr

Die meisten Besucher finden, laut ourStats.de meine Seiten über eine Suchmaschine. An zweiter Stelle stehen Besucher, die in irgendeinem Forum einen Eintrag gefunden haben, der auf Wiesel.lu verweist. In beiden fällen sind es fast immer meine Zeichnungen, die das Interese geweckt haben. Daher bekomme ich nur selten mit, dass mich auch schon mal eine echte Website verlinkt. Vorgestern fiel mir auf, dass meinem Auftritt auf heraldie.blogspot.fr der Betreiber einen ganzen Beitrag gewidmet hat.

Der Auftritt ist ein Blog und wird betrieben von den (ehemaligen?) Schülern der Pariser Grundschule Lacordaire. Ist ganz sauber gemacht, schöne Zeichnungen, durchaus informativ (siehe z.B. den Artikel über d’Hozier).
Was fehlt sind Struktur und Übersicht, das ist aber wohl systembedingt. Ein Blog preconisiert nun mal die zeitlich Abfolge als massgeblich für die Anordnung der Beiträge; auch wenn diese hier nur wenig angebracht ist.

Habe auch T jetzt fertig

Wochenende war verschneit, das Wetter wenig einladend und so kann ich jetzt bekannt geben,dass auch T überprüft ist. Wir nähern uns unaufhaltsam dem Tag X, an dem ich bekannt geben werde, dass das Projekt Armorial Loutsch online abgeschlossen ist! Jedenfalls, soweit es den Hauptteil anbelangt: die Wappen der Familien.

Gefunden wurden beim Durchkämmen noch zwei Varianten und ein erwähntes, nichtluxemburgisches Wappen:


Bei Tally sind übrigens noch zwei, von Loutsch nur angedeutete Varianten möglich:

  • Tailly – variante 1 écartelé avec Lombart(h?)
  • Tailly – variante 2 écartelé avec Butkens

Diese habe ich nicht implementiert, es sind belgische Wappen, wenngleich luxemburgischen Ursprungs.
Als nächstes überprüfe ich M.

Schlußstein L, Bekanntmachung 10 mittelrheinische Wappengruppen

Nach K und H ist nun auch L abgeschlossen. Entdeckt wurden beim Überprüfen noch ein paar Brisuren des Wappen de Laittre, sowie eines, das wohl einer Ehefrau de Clercq gehört haben muss. Das letzte Wappen das ich validiert habe, ist das Wappen von der Leyen.


Dass es das Wappen von der Leyen traf ist natürlich kein Zufall, sondern von mir so eingerichtet, es erlaubt mir nämlich zu meinem nächsten Thema überzuleiten: Ich mache hiermit bekannt, dass ich unter “Quellen” eine erste digitalisierte Fassung des Beitrages von Felix Hauptmann († 1934):
Zehn mittelrheinische Wappengruppen
aus dem Jahre 1900 online gebracht habe. Von der Leyen steht hier für eine dieser Gruppen, jene “mit dem Frauenarm“. In der französischen Beschreibung spricht Loutsch von einem senestrochère.
Mehr als, dass die Digitalisierung ganz viel Arbeit war, weil die Vorlage so schlecht, will ich an dieser Stelle auch noch nicht schreiben, die Arbeiten daran sind noch nicht abgeschlossen. So fehlt noch das Register und die Querlinks, denn ich will und muss dem Leser mehr bieten als eine reine Abschrift. Daher werde ich später mehr zu diesem Artikel schreiben.

Vorrang hat aber immer noch der Abschluss des Projektes Armorial Loutsch online, d.h. ich widme mich den drei noch verbleibenden Buchstaben:

– Seite Gesamt Varianten überprüft in %
M – 539 362 73   182 50.28%  
S – 695 360 85   248 68.89%  
T – 755 121 32   26 21.49%  

Schlußstein H

Anders als vorige Woche angedacht, habe ich jetzt doch nicht L, sondern H als erstes zu Ende überprüft, L steht noch bei 76%. L war aber in einem weit besseren Zustand, als ich angenommen hatte.


Übersehen worden waren und sind beim Überprüfen aufgetaucht, die Wappen:

  • Houffalize mit dem Adler
  • Das mutmasslich mit irgendeinem anderen verwechselte Wappen Hornung
  • und besonders schwerwiegend: die armes augmentées der Humain ou Humyn, denn von denen hatte Loutsch auch eine Zeichnung angeboten.

Die Zeichnung für Houry war irgendwie beschädigt worden und musste erneuert werden.

K überprüft

Damit sind zugleich mehr als 80% der Wappen überprüft. Bei K fiel mir auf, dass es hier recht viele Wappen mit unbekannten Farben gibt. Viele dieser “farblosen” Wappen sind bürgerliche Wappen. Diese waren oft Schöffen in den Städten Luxemburg, Remich, Thionville, Bastogne, Arlon etc. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass ich mich bei den neuzubeschriftenden Wappen jetzt auch bemühe, die Links auf die neulich angelegten Listen zu setzen.

Ein Wappen der Kerpen wurde noch “entdeckt”.

N überprüft – wie geht es weiter?

Bei N waren keine im Text versteckten Wappen übersehen worden, dagegen gab es einige Vertauschungen zu berichtigen (z.B. bei den vielen Bastarden der Familie Nassau).
Die Überprüfung ist gut fortgeschritten, wir sind bei 3116 überprüften von insgesamt 3949 Wappen angekommen, das sind 78.91%. Bleiben noch:

– Seite Gesamt Varianten überprüft in %
H – 403 331 69   190 57.4%  
K – 467 118 19   31 26.27%  
L – 489 314 86   108 34.39%  
M – 539 362 73   170 46.96%  
S – 695 360 85   248 68.89%  
T – 755 121 32   26 21.49%  

Welche von diesen Buchstaben sollte ich vorziehen? Nun, da alle Zeichnungen erstellt sind, ist meine Priorität die, dass der Leser so schnell wie möglich die vollständigsten Angaben zu den Wappen erhält, also auch die Quellenangaben. Diese sind am schlechtesten vorbereitet, je länger es her ist, dass ich die Zeichnung eingestellt habe. Das dürfte bei K am stärksten gegeben sein, M, S und T habe ich als letztes angefangen zu bearbeiten, ebenso wie H. Recht schubweise war ich bei L ans Werk gegangen. Das hatte ich schon 2010 begonnen, aber vieles erst 2012 wieder angegangen.
Also lege ich als Reihenfolge jetzt mal fest: K, L und H, dann M,S und zuletzt T.