Neues Wappen für die Fusionsgemeinde Wittlich-Land

Leider bin ich dieses Jahr nicht mehr viel dazu gekommen, mich um meine Homepage und sein grösstes Projekt, die Heraldik zu kümmern und so habe noch etwas nachzutragen:
Am 28.09.2016 um 15:29 Uhr schrieb mir Hans-Jürgen Neuhaus aus der Vulkaneifel um Manderscheid:

Hallo Herr Erpelding,
es ist endlich soweit. Die neue VG Wittlich-Land erhält ein neues Wappen. Man ist weitgehends meinem Vorschlag gefolgt, nur auf den “Preußenrand” wollte der Rat nicht verichten, das sonst das Wappen zu nackt sei.

Er fügte noch ein Zitat aus dem Trierer Volksfreund und eine “offizielle” Zeichnung an, welche ich aus Copyrightgründen hier nicht reproduzieren kann. Jedenfalls habe ich jetzt endlich meine Fassung des neuen Wappens erstellt und hier ist sie:


Herr Neuhaus war im April an mich rangetreten und mir davon erzählt dass er für die durch Zwangsfusion entstandenen neue Verbandsgemeinde einen Wappenvorschlag einreichen wollte und dafür eine Zeichnung bräuchte, er schlug vor:

Mein Vorschlag soll so aussehen: Geviertes Wappen mit Herzschild.

  • Im Herzschild das Kurtrierer Kreuz, da Trier für beide Gebiete große Bedeutung hatte.
  • Zwei Felder für die alte VG Manderscheid – Manderscheider Zickzackbalken und die Himmeroder Ringe.
  • Zwei Felder für die alte VG Wittlich Land – Silberne Lilie für Klausen und ein Wagenrad für Binsfeld (beide auch schon im alten Wappen)

Nicht mehr verwenden würde ich aus dem jetzigen Wappen der VG Wittlich-Land die Wittlicher Schlüssel und der schwarz-silberne Rahmen für Preußen.

Er fragte mich, ob ich ein gutes Programm zum zeichnen der Wappen kennen würde, leider musste ich passen. Weil ich aber für das was er vorhatte schon über reichlich Vorlagen verfüge, war es mir ein leichtes, ihm einen Entwurft schnell zusammenzuklicken, der dann so aussah:


Dann meldete er sich wieder am 22.07.2016 um 09:56 Uhr: Sein Vorschlag war geprüft worden vom Landesarchiv, die das Herzschild aber beanstandet hatten. Nun machte er einen neuen Vorschlag:

Demnach würde ich meinen Vorschlag so ändern, dass das Trierer Kreuz und die Klausener Lilie in einem Feld übereinander liegen, wie es schon im alten Wappen der VG Wittlich-Land der Fall war.

Auch hierfür machte ich ihm wieder eine Zeichnung:

Wie man sieht, wurde viel von seinem Vorschlag übernommen, wenn auch die Reihenfolge der Felder (in der Heraldik immer eine Frage der Wertschätzung) geändert wurde und der “Preussenrand” bleib.
Die Gemeinde wollte wohl Neuhaus Heimatort Manderscheid nicht so prominent in Feld II vertreten sehen und verwies sie auf den letzten Platz, derweil die Nimmeroder Ringe in der Wertschätzung gegenüber seinem Entwurf steigen durften.
Die Trierer Volkszeitung aus der ich ein letztes Zitat bringen will, hat den Einsatz von Herrn Neuhaus auch gewürdigt:

Fünf Vorschläge standen zur Debatte, zuletzt hatte sich der Rat zwischen Zweien zu entscheiden – dem Entwurf der FWG Wittlich-Land und dem der Verbandsgemeindeverwaltung Wittlich-Land. Letzterer erhielt 17 Stimmen der FWG-Entwurf acht Stimmen, zwei Ratsmitglieder enthielten sich.
(…)
Der Entwurf der Verwaltung orientiert sich teilweise an den Vorschlägen, die von Norbert Christian aus Großlittgen, Reiner Ernst aus Schladt und Hans-J. Neuhaus aus Manderscheid eingereicht wurden.

An dieser Stelle will ich dann auch noch mal Herr Neuhaus gratulieren für seinen Einsatz. So wie es hier ablieft habe ich mir auch immer vorgestellt, dass Leser meine Seiten nutzen könnten. Aber dafür muss ich vermutlich noch viel schreiben.

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