Nun wo der Providerwechsel zu ovh.com abgeschlossen ist, kann ich mich wieder dem inhaltlichem Fortschritt meines Auftrittes widmen.
Vor etwa zwei Jahren verschob ich den Themenschwerpunkt zum Wappenwesen (Heraldik) und hier widmete ich mich vorrangig und in erster Linie einem Projekt, ich nenne es mal “Armorial Loutsch online“. Hierbei habe ich mir vorgenommen, jedes Wappen aus dem Hauptteil des Buches von Dr. Jean-Claude Loutsch aus dem Jahre 1974 nachzuzeichnen, und mit der Angabe der Wappenbeschreibung und der Quellen online zu stellen! Der Mehrwert gegenüber dem Buch wäre dabei:
- Die Zeichnungen sind farbig
- auch Varianten, die nur erwähnt aber nicht abgebildet worden sind, bekämen eine Zeichnung
- vor allem will ich, um es dem Leser leichter zu machen, alles unter einander verlinken,
- und zu guter letzt soll die Digitalisierung auch helfen, die Wappen statistisch auszuwerten und so Fragen wie etwa “wie verbreitet sind lions oder losanges?” und “in welchen Farben gibt es diese oder jene Figur und wie oft?” beantworten zu können.
Vorher aber, will erst mal alles eingegeben sein und hier zeigt sich wirklich: es ist ein Mammutprojekt! Im Augenblick kann ich nicht genau angeben, wieviel Prozent davon schon umgesetzt ist, und wie lange es noch dauernd wird. Eine Überschlagsrechnung:
Den Hauptteil des Buches machen die Seiten 181 bis 837 aus, das sind also 656 Seiten. 22 Seiten davon, sind Abbildungen (Fig. 44 bis Fig. 65), bleiben also 634 Seiten. Gehen wir davon aus, dass pro Seite im Schnitt 5 bis 6 Wappen vorgestellt werden, wären also zwischen 3170 und 3804 Zeichnungen anzufertigen.
Halten wir daher nur fest was bis jetzt erreicht wurde:
- Seit Freitag dem 22. Oktober sind alle 656 Seiten eingescannt, Gezählt habe ich die Wappen dennoch nicht
- Ich habe inzwischen 1.571 Wappen gezeichnet, von denen aber ein paar abzuziehen sind: 9 Wappen von Privatleuten (ALGH), 120 Luxemburger und 38 belgische Gemeindewappen, und 77 Wappen von nichtluxemburgischen Landschaften und Herrschaften. Ich habe also erst 1.327 von den geschätzten 3.170 bzw. 3.804 geschafft. Demnach sind erst zwischen 41% und 34% geschafft! Na immerhin, ein Drittel wohl sicher :-))
Wobei auch dieser Fortschritt noch zu relativieren ist: nicht zu jeder Zeichnung habe ich auch die anderen Angaben (Wappenbeschreibungen und Media-Tags) schon liefern können, und einige Zeichnungen werde ich neumachen müssen, weil sich Fehler eingeschlichen haben.
Wann zeichne ich welche Wappen?
Um nicht den Überblick zu verlieren, welche Zeichnungen ich schon erstellt habe, und welche noch anzufertigen sind folge ich in aller Regel dem Alphabet. Ich fing also an mit A, begann dann mit B (Seiten 201 – 274) und merkte aber, wie entmutigend das ist, zog erst mal ein paar weniger beliebte Anfangsbuchstaben vor. Auch lasse ich zu komplizierte Wappen (die mit den vielen Feldern) gerne erst mal weg.
Und so kommt es, dass ich B erst gestern Woche “abgeschlossen habe”1 C am 1. September, und O am 14 Oktober, und als nächstes fallen wohl P oder D, bei denen ich auch schon einige Fortschritte erzielt habe. Aber der dickste Brocken B ist geschafft, ufff!
Welche andere Reihenfolgen würden Sinn machen?
- Vielleicht werde ich, wie ich das mit den Wolfswappen schon mal unterfangen hatte, mal ein anderes Vorgehen versuchen und nicht nach den Namen des Trägers schauen, sondern mehr nach der Gestalt des Wappens. Hierzu könnte Dr. Loutschs table héraldique hilfreich sein. Diese hatte er erstellt um das Bestimmen unbekannter Wappen zu erleichtern.
- Oder, ich ziehe mal diejenigen vor, von denen in dem Buch schöne Abbildungen (Fig. 44 bis 65) vorkommen? Das könnte mir auch helfen, die Ziele für künftige Wanderungen zu bestimmen, wenn ich schon mal weiss, in welche Kirchen ich noch alles reinmuss/will :-)). Die Kapelle in Berbourg hab ich ja schon heimgesucht.
- einige Varianten und übersprungene komplizierte Wappen harren wohl noch ihrer Umsetzung [↩]