Letztes Jahr entdeckte ich iaddressbook von Clemens Wacha. Ich brauchte dringend eine Adressbuchsoftware um meine dürftige Hausmacherlösung zu ersetzen, denn die funktionierte hinten und vorne nicht so richtig. Daher sprang ich gleich auf, trotz einiger Nachteile: die gewaltigen Vorteile überwogen.
Ich finde, es ist auch nach wie vor die beste in PHP geschriebene Adressbuchlösung, aber ein großer Haken ist der, dass von meinem Verein außer mir keiner sie benutzt und ich kann es meinen Kollegen nicht verübeln:
- Die Benutzung ist gewöhnungsbedürftig, sie haben daher Angst Fehler zu machen,
- vor allem aber hat Iaddressbook seine eigene, umständliche Benutzerverwaltung.
Das Grundproblem der Benutzung von Iaddressbook ist 2): Das Programm geht davon aus, einen ganzen Webauftritt nur für sich alleine zu haben. D.h. ein Comitard der alten Aachener der bei der Pflege der Adressen mitarbeiten muss sich also mit gleich mit zwei Logins rumschlagen, dem für WordPress und dem für Iaddressbook. Dabei dürfte es kaum einen Verein geben, der sich gleich mehrere Webauftritte zulegt.
Hinzu kommt, dass von allen letztes Jahr von mir als Lösung in Betracht gezogenen Programmen ausgerechnet Iaddressbook kein Update erfahren hat.Die Befürchtung, dass Erweiterungen durch den Autor für mich dann unbenutzbar sind, hielt mich davon ab, es zu adoptieren, anzupassen und selber zu erweitern. So kam es, dass ich für aachen.lu eine Anpassung, parallel zum Code schreiben musste.
Das Logischste wäre also, aus dem Code von Iaddressbook ein WordPress-plugin herauszuarbeiten. Man könnte den Overhead reduzieren, der nicht mehr benötigt wütde, wie die Datenbankabstraktion, die Nutzerverwaltung etc.
Leider dürfte das nicht so einfach werden. Clemens Wacha rühmt sich zwar, alles sehr modular verfasst zu haben, so dass Zusatzmodule einfach zu schreiben sein müssten, aber Iaddressbook selber als ein Modul zu behandeln (was es sein sollte), wird dadurch erschwert, dass er sehr stark auf globale Variablen mit sehr einfachen Namen gesetzt hat (z.B. DB für Datenbank). So wird sein Code zwar gut lesbar, aber auch aufwendig umzuschreiben, weil ja alles über zig Dateien verteilt ist.
Ich befürchte, ich werde keine Zeit finden, diese Arbeit durchzuführen, aber wenn jemand meiner Leser dies tun würde, meldet euch!
Hallo Wiesel
Ich suche eine Serienbrief – Lösung mit iAdressbook als Adressbasis. Schnell einen Brief getippt und an eine Adresse aus iAdressbook gesendet, das wäre mein Traum. Und eben von unterwegs aus.
Ich kann mir das so vorstellen, dass ich im Hintergrund die Datenbank von iAdressbook verwende und das Frontend selber schreibe.
Grüsse Bodo
Ich hatte das damals so gelöst, dass ich einen Auszug als .csv Datei runterlud, die dann die Basis für den Serienbrief ist.
Zum Programmieren komme ich seit 8 Jahren nicht mehr, und fürchte, ich kann es auch nicht mehr.