Article written by wiesel

4 Responses

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  1. Flayte Atorrante
    Flayte Atorrante at | | Reply

    1und1 ist ein sturer Laden. Ich bin aber trotzdem zufrieden mit denen. Das ist halt der Preis für den “no frills” Preis. Aber die 1und1 Säcke wären trotzdem gut beraten, wenn sie für den Zeitraum, in dem sie am langen Arm des staatlichen ex-Monopolisten Telekom verhungern müssen, einen UMTS-Stick mit Flatrate ausleihen würden. (Für kleine Kosten erhielten sie sich den Kunden und zögen gleichseitig eine scharfe Waffe gegen die deutsche Telekom).

    Die Kritik an 1und1 ist wahrscheinlich unangebracht. Es gehört zur Marktstrategie der deutschen Telekom, den “Umschaltungstermin für die Zwangsdurchgeleiteten zu versäumen” oder die “vom Blitz getroffene Vermittlungszentrale” nur für die gute deutsche Kundschaft (die auch bei der deutschen Telekom geblieben ist) zu reparieren und für die “durch reichsfremde Europagesetze zwangsweise durchgeschalteten Privatkunden” erst genau nach der gesetzlichen Vorschrift zu reparieren. Wenn dort steht “Spätestens in zwei Wochen”, dann wird auch exakt zwei Wochen zugewartet bevor artfremde Monopolzerstörer (Privatkunden) durchgeschaltet werden.

    Lieber Luxembourger, Sie werden noch Einiges mit diesem Deutschtum zu tun haben. Diesmal sind Sie in die Falle der Deutschen (Telekom) getappt und sind überzeugt, das freie Unternehmen 1und1 sei schuld.

    Sie fragen sich, warum 1und1 Ihnen dies nicht mitteilt?
    Die Klage der Telekom gegen 1und1 wegen “Geschäftsschädigung” würde recht teuer. Deutsches Rechtsystem und deutsche Telekom gehören beide zum staatlichen Kreislauf. Daher ist es beiden lieb, wenn solche Prozesse von der liberalen Wirtschaft bezahlt werden müssen. Das Geld fließt immer nur in Richtung Staat und legitimiert seine Macht.

    Solange die deutsche Telekom das “Schienennetz” besetzt hält, wird das leider auch so bleiben, daher sollte die Alternative “Luftverkehr” (UMTS) in den Vordergrund gerückt werden. Flugtickets sind ja mittlerweile auch billiger als Bahnfahrkarten.

    Flayte Atorrante

  2. Daniel Erpelding
    Daniel Erpelding at | | Reply

    Da musste ich doch glatt mal nachschlagen, was “No Frills” heisst. Aha:
    No frills (englisch) bedeutet in etwa ohne Schnickschnack, d. h. durch Weglassen von nicht essentiellen Teilen einer Ware oder Dienstleistung können die Kosten des Herstellers derart gesenkt werden, dass die Verkaufspreise gegenüber vergleichbaren Angeboten deutlich niedriger liegen.

    Also die, über das Eintragen der Kundendaten in die eigene Datenbank hinausgehende Durchführung der tatsächlichen Schaltung, halte ich aber schon für sehr essentiell! Deine Vorwürfe gegen die Telekom halte ich einerseits für unbewiesen und etwas gewagt, vor allem aber für mich als Kunden nutzlos. Verlangst du denn vom 1und1 Kunden, aus lauter Solidarität mit der Privatwirtschaft, einfach zu zahlen und auf das Erbringen der Dienste zu verzichten?

    Ich muss 1und1 sogar sehr grosse Vorwürfe machen, denn was in meinem Fall alles schief lief, können sie nicht der T-Com in die Schuhe schieben:

    • Dass ihr Workflow-System zu unflexibel ist, um den selber vorgeschlagenen Fall zu bewältigen, ist die Schuld von 1und1, nicht der Telekom
    • Dass 1und1 Kunden im Grenzgebiet wie mir, keine Möglichkeit bietet, in einen schnellen Dialog zu treten um eine Lösung auszuhandeln, ist die Schuld von 1und1, nicht die der Telekom
    • Dass selbst bei grösseren Problemen, bei 1und1 kein Sachbearbeiter auf den Fall angesetzt wird, so dass der Kunde immer wieder bei Adam und Eva anfangen muss, ist die Schuld von 1und1, nicht der Telekom, usw.

    Der Vorschlag mit dem UMTS Stick ist auch eher, naja:

    • Vermutlich bist du kein Elektrotechniker und glaubst, vielleicht, weil die Daten “durch die Luft” übertragen werden würde die Luft ausreichen das Netz zu betreiben? Auch bei UMTS kommt die Fa. nicht um höhere Investionskosten rum!
    • In meinem Fall wäre, selbst ein “kostenloser UMTS Stick” für die Übergangszeit nutzlos gewesen, denn erstens ist natürlich nicht nur das 1und1 Festnetz, sondern vermutlich auch ihr UMTS Netz in der ländlichen Region (Langsur liegt zudem in einem tiefen Flusstal) schwachbrüstig, zweitens zahlt man sich in Grenzregionen an Roaming Gebühren dumm und dämlich.

    Es hätte mir schon völlig ausgereicht, wenn 1und1 ihren Mitarbeitern erlauben würde, auch ausländische Handynummern Telefonnummern anzurufen. So aber redeten sie sich immer mit einem vorwurfsvollen “Wir haben Sie angerufen, aber nicht erreicht” raus. Ich finde es nach wie vor einen Hohn, dass einem Telekommikationskonzern dieses nicht möglich sein soll. Wenn Sie Angst haben, dass ihre unterbezahlten 400 Euro Basis Call Boys-and-Girls Center Mitarbeiter dann zu viel mit den Freunden im Ausland quatschen, dann können sie die Anrufe ja auf die in der Datenbank eingetragenen Kundennummern beschränken. Ich kann anderen Kunden, auch dir, nur raten: Wenn Probleme auftauchen die du mit den FAQs nicht gelöst kriegst: sofort schriftlich verkehren! Dann landet es wenigstens bei einem Sachbearbeiter und ist verbindlich. Das machen sie ja wenigstens gut.

  3. Susan
    Susan at | | Reply

    Hallo Daniel,

    wie ich sehe wohnst du immer noch in Langsur und scheinst auch – wie auch immer – eine Internetverbindung zu haben. Da ich mir heute eine Wohnung in Langsur angeschaut habe, vom Vermieter aber die Info bekam, dass mit DSL in Langsur nix läuft, frage ich mich nun wie ich kostengünstig ins Internet kommen soll. Wie kommst du jetzt also ins Internet und was kostet der ganze Spaß dann monatlich?

    Wäre dir dankbar wenn du mir einen Tipp geben könntest.

    Vielen Dank & Gruß
    Susan

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