Lieber (unbekannter) Leser.
Möglicherweise, wie auch immer Du das angestellt hast, aber vielleicht hast Du bemerkt, dass der von mir erhoffte Entwicklungsschub ausgeblieben ist, den ich erhofft hatte, wenn ich das Projekt Armorial Loutsch denn mal abgeschlossen hätte. Von dem am 4. November skizzierten Plan ist noch nichts wirklich umgesetzt, noch nicht mal der erste Punkt, gleichwohl ich, als Vorarbeit begonnen hatte die Wappen der Länder der Habsburger zu modernisieren. Lediglich beim Digitalisierungsvorhaben gab es ein paar leichte Fortschritte.
Woher kommt das?
Nun, ich möchte folgende Phänomene belasten:
- dass ich meine Arbeit seit Ende November letzten Jahres als deutlich stressiger erlebe und daher Tendenz habe, in meiner Freizeit lieber den mich körperlich fordernden, jedenfalls solchen Beschäftigungen den Vorzug die mir möglichst wenig Konzentration abverlangen,
- dass ich Präsident der alten Aachener geworden bin.
- dass mich die Heraldikprojekte vielleicht etwas anöden.
- Und zu guter Letzt, kann ich erfreut berichten, dass ich dem belgischen Historiker Jean van Win der sich neulich bei mir gemeldet hatte doch helfen konnte! Zwar nicht so, wie von ihm erhofft, aber letztlich doch zu seiner Zufriedenheit. Wenn er seine Arbeit veröffentlicht hat, kann ich vielleicht dazu mehr sagen.
Auf einzelne angesprochene Punkte will ich aber noch eingehen:
Zu Aachen.lu
Die Mehrarbeit ergibt sich ironischerweise hauptsächlich dadurch, dass ich Arbeit an meine Kollegen abgeben möchte. Seit 2002 bin ich alleiniger Webmaster von aachen.lu. 2005 hatte ich kurz gehofft, durch Umstieg auf ein CMS wie WordPress meine Kollegen zur Mitarbeit bewegen zu können, aber die wenigsten wollten sich in die Software einarbeiten so dass in der Praxis ich selber nicht nur für die technische sondern auch die inhaltliche Seite verantwortlich blieb. Nun konnte ich zwei neue Mitarbeiter gewinnen, doch zunächst bedeutet ihre Bereitschaft mich zu unterstützen erst mal keine Entlastung. Ich muss erst noch die Dokumentation erstellen, wie das alles überhaupt geht. Im Ansatz hatte ich das am 12.3.2009 schon mal versucht und die Seite „Help“ eingerichtet. Jetzt versuche ich dort weiter zu machen und erstelle seit letzter Woche einige (hoffentlich) hilfreiche Seiten im beliebten Stil der FAQs.
Die Digitalisierung von Teilen des Rietstap
Ich habe begonnen, Teile aus der Einleitung des Rietstap zu digitalisieren. Seine Einführung ist schon online, sein Wörterbuch wird nachfolgen. Letzteres wiederum verweist auf, von Rietstap angegebenen Beispielen, daher muss ich diese Wappen alle erst mal erstellen. Ich denke, dies Unternehmen ist lohnender als das im Februar angedachte Projekt, die Zeichnungen aus der graphischen Umsetzung des Rietstapp durch Rolland und Bender von 1903. Ich finde, Bender und Rolland haben diese schlecht ausgewählt und legten zuviel Wert auf seltene Figuren. Hierin sind sie freilich Rietstapp gefolgt, der präsentiert aber wenigstens echte Wappen.
Ziel ist es, mit Präsentation eines weiteren „dictionnaire des termes“ quasi den Steinbruch für meine eigenen Vorhaben anzulegen.