ist wohl der Abt von Sankt Maximinus gewesen, der das Refugium für sein Kloster 1661 in der Festungsstadt Luxemburg erbauen liess, und dessen Wappen dieses Gebäude ziert, in das heute das Staatsministerium eingezogen ist.
Johann Bertholet schrieb über ihn “Maximin de Gulich vit par les malheurs de la guerre son Monastére renversé de fond en comble, & mourut en 1679.“, er hatte das Refugium (=Zufluchtsort für seine Mönche innerhalb der Festungsstadt) nicht ohne Grund und wohl auch nicht umsonst erbauen lassen. Er hatte halt das Pech, ein Zeitgenosse Ludwigs XIV zu sein.
Wie sein Wappen genau aussah ist aber nach wie vor unklar.
Während das (farblose) Wappen am Staatsministerium ein standardmässig nach (heraldisch) rechts schauendes Pferd (oder Einhorn) in einer Landschaft zeigt, schaut das silberne Pferd (recht eindeutig, kein Einhorn) auf der Abbildung in der Tafel der Äbte, in die umgekehrte Richtung und die Landschaft ist verschwunden, der Hintergrund ist einfach blau. Wie Max Gülcher aus einer seiner Seiten berichtet, kommen in der Familie Gülcher (oder Gülich?) das Pferd in beiden Varianten vor, meistens mit einer Landschaft.
Maximinus von Gülich scheint, wenn wir diesem Artikel1 von der westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde glauben dürfen, seinem Neffen Alexander Henn sein Amt vererbt haben zu können.
- Inzwischen nicht mehr vorhanden. Link war http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/trier/Veroeffentlichungen/FamNach/Heft-16_2007_07.pdf [↩]