Hiermit möchte ich noch auf ein kleines Digitalisierungsprojekt aufmerksam machen, das ich grösstenteils in der Weihnachtszeit durchgezogen habe:
Im Jahre 1917 hat ein gewisser G. Strasser einen Aufsatz mit dem Titel:
beim Verlag M. HUSS. in Luxemburg veröffentlicht.
Die Identität des Autors konnte von mir nicht ganz geklärt werden. Es handelt sich offensichtlich um Georg Strasser. Er könnte sowohl ein luxemburgischer, als auch ein Trierischer Autor gewesen sein, ich vermute eher letzteres. Eine Recherche im Internet ergab folgende vielversprechende Treffer:
- https://www.dilibri.de/name/list?alpha=s&offset=91
- http://opac.regesta-imperii.de/lang_en/autoren.php?name=Strasser%2C+Georg
Hier ein Ausschnitt der Suchergebnisse:
- Grabsteine der Herren v. Esch in Sehlem und Clausen ¦ Strasser, Georg. (1927) – In: Trierer Zeitschrift vol. 2 (1927) p. 99-102
- Burg Hartelstein in der Eifel unter den Herren von Schönberg 1480 ¦ Strasser, Georg. (1921 – 1924) – In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde vol. 3 (1921/24) p. 30-32
- Wappengruppen in Luxemburg und der Eifel ¦ Strasser, Georg. (1919) – In: Publications de la Section historique de l’Institut (Royal) Grand-Ducal de Luxembourg vol. 59 (1919) p. 339-367
- Das Wappen der Herren von Manderscheid in der Eifel, an der Saar und Mosel ¦ Strasser, Georg. (1918 – 1921) – In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde vol. 2 (1918/21) p. 110-113, 138-142, 169-173
- Alte Häuser in Trier ¦ Strasser, Georg. (1918 – 1919) – In: Trierische Chronik Ser. NF, vol. 15 (1918/19) p. 21-29
Usw. Er hat wohl hauptsächlich in den 1910er und 1920er Jahren publiziert, vor allem in und über Trier und die Eifel. Leider sind mehr Details, insbesondere die Lebensdaten für mich jetzt so nicht auffindbar. Ich kann daher nicht mit Sicherheit angeben, dass er bereits mehr als 70 Jahre verstorben ist, gehe aber davon aus, weil unter der angegebenen Quelle einige digitalisierte Werke von ihm zu finden sind, z.B. Alte Häuser in Trier, aber soweit ich das überblicken kann, keine nach 1930.
Auf diesen Beitrag war ich vor Jahren aufmerksam geworden, als ich eigentlich auf der Suche nach dem Aufsatz “10 mittelrheinische Wappengruppen” von Felix Hauptmann war. Letzteren hatte Dr. Loutsch öfter als Quelle angegeben, ich vermutete eine Abschrift in der Nationalbibliothek finden zu können, dem war aber nicht so. Stattdessen stiess ich auf Strasser und konnte so erstmal nicht sehr viel mit dem Text anfangen.
Nachdem ich 2012 dann den Beitrag von Felix Hauptmann “10 mittelrheinische Wappengruppen” im Netz gefunden und aufbereitet hatte, dachte ich nicht mehr an Strasser. Doch dann wollte ich ausmisten, weil ich Platz brauchte und fand ihn wieder.
Hauptmann stellt 10 Wappengruppen vor:
- Die Gruppe Daun. (Gitter)
- Die Gruppe mit dem Frauenarm.
- Die Gruppe mit den Hämmern.
- Die Gruppe Virneburg. (mehrere Rauten oder gerauteter Schild)
- Die Gruppe mit dem Zackenbalken.
- Die Gruppe mit dem Schach.
- Die Gruppe mit dem Ankerkreuz.
- Die Gruppe des Lilienhaspels.
- Die Gruppe mit dem Schildchen.
- Die Gruppe mit den drei Rauten.
Wobei für Luxemburg vor allem die mit dem Gitter, Ankerkreuz und eben das Schildchen wichtig sind.
Strasser schliesst an Hauptmanns Grundgedanken an und behandelt zwei:
- Schildchen rot in silbernem Felde, das sind hauptsächlich die Grafen v. Vianden und die von ihnen abstammenden Herren v. Brandenburg und v. Schönecken und ihre Burgmannen.
- Wappen mit dem Hirschgeweih, die man seiner Meinung nach hauptsächlich an der obern Kyll und Ahr fand.
Ursprünglich wollte ich diesen Beitrag erst schreiben, wenn ich alles fertig habe.
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