1984 trat ich, der Association Luxembourgeoise de Généalogie et d’Héraldique bei. Ich war also 16 oder 17, so genau weiss ich es nicht mehr, ist ja auch unwesentlich. Aber es war mein erster Verein1! Mich interessierte bekanntlich in erster Linie die Heraldik, und leider lag das Schwergewicht dieses Vereins von Anfang an auf der Ahnenforschung, was damals und wohl auch heute noch in erster Linie ein Hobby pensionierter, älterer Kleinbürger ist. Eine Jugendarbeit fand entsprechend nicht statt, Förderung erfuhr ich keine, und ausser einer kurzlebigen Mitarbeit in der Arbeitsgruppe “Computer und Généalogie” in den Jahren 1986-1988, welche mein berufliches Interesse fand, war ich, ich gebe es zu, anders als bei meinen anderen Vereinen selber auch kein fleissiges Mitglied!
Meine Mitgliedschaft beschränkte sich also auf das Lesen, der Artikel in der Vereinszeitschrift “Familjefuerscher”. Diese Zeitung war nun leider nicht unbedingt ein Genuss zu lesen. Sie bestand, aus wild zusammengeschusterten “Forschungsergebnissen” seiner Mitglieder, sehr häufig aus reinen Tabellen und Namenslisten, Kalendern etc. Ich hatte den Eindruck, in den späteren Jahren bemühte man sich darum, die literarische Qualität durch Selektion zu erhöhen. Dies soll aber bei einigen Mitgliedern so rüber gekommen sein, dass ihre Beiträge nur zensiert würden.
Dennoch gab es in dem Verein immer wieder auch sehr interessante heraldische Artikel, 1986 sogar eine halbe Ausgabe des FF! 1994 gab sich der Verein sogar ein eigenes Wappen, das im FF 39 vorgestellt wurde. Schöpfer war der deutsche Heraldiker und Mitglied Michael Schroeder, die Wappenbeschreibung lautet:
D’azur au chêne d’argent, brochant un quartier d’honneur de Luxembourg: burelé d’argent et d’azur de dix pièces au lion rampant de gueules, couronné, armé et lampassé d’or, la queue fourchue et passé en sautoir
Nachstehend also meine Liste, der heraldischen Artikel aus dem FF, welche ich noch ergänzen will.
- Sportvereine interessierten mich nicht [↩]
Lieber Daniel Erpelding, das Wappen der ALGH habe ich 1994 entworfen, wie Sie ganz richtig vermerken. Darf ich Sie aber um die Bemühung bitten, meinen Familiennamen mit oe und nicht mit ö zu schreiben, also: Schroeder.
Vielen Dank und einen herzlichen Gruß Ihres Michael Schroeder
Aber klar, mach ich doch gerne! Dieser Beitrag ist schon etwas älter, die Schreibweise war mir nicht so bewusst.