Wenn ich von der Blogsoftware WordPress schreibe, kommen immer wieder ein paar spezielle Begriffe vor. Die will ich hier erläutern:
Inhaltliche Ausdrücke
Posts
Der “Post”, auch noch gerne “Posting” genannt, ist das Grundelement eines Blogs, was bekanntlich in seiner Ursprungsform ein elektronisches, naturgemäß öffentliches Tagebuch im WWW ist. In der Darstellung erscheint er als ein Beitrag eines Autors zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt.
Technisch gesehen ist der Post ein Eintrag in die WordPress Datenbank. Der Post ist die Mutter aller Datentypen in der WordPressdatenbank, so gut wie alle anderen sind von ihm abgeleitet.
Ein Post besteht mindestens aus einer Überschrift (Title), sollte aber auch einen Inhalt (content) haben, welcher aus HTML Inhalten bestehen kann. Erlaubt sind also Text (incl. Tabellen und Links), aber auch Bildern, Mediendateien und andere angehangene Elemente, sowie inzwischen auch Fotoalben (Galleries).
Optionales Elemente sind:
- Das Exerpt, also eine Kurzfassung,
- und inzwischen das featured image
Geht man davon aus, der Tagebuchschreiber würde regelmässig Beiträge verfassen, so würden sie nach einer gewissen Zeit unübersichtlich werden. Um bestimmte Beiträge leichter wiederzufinden sollten daher, neben der ohnehin gegebenen Möglichkeit sie nach Datum ihrer Veröffentlichung zu ordnen, weitere Möglichkeiten bestehen sie zu gruppieren. WordPress ersann zwei offizielle Möglichkeiten die Beiträge zu wichten und anzeigen zu lassen (Taxonomien): Categories und Tags.
Categories
Posts können in categories eingeteilt werden. Am besten übersetzte man das Wort, sei es mit “Thema” ins Deutsche, bestünde hier nicht die Gefahr dass man falschen Freunden Vorschub leistet und unbedachte Leser sie mit “themes” (Layouts) verwechseln könnten. Je nach Grundthema seines Blogs, kann der Schreiber auch einen Begriff wie “Fachgebiete”, Themenbereich, etc. verwenden, im Zweifelsfall “Kategorie”.
Categories unterstüzten prinzipiell Hierarchien, Es sind auch Unterkategorien möglich! Beispiel: ein Autor zum Thema “Computertechnik” würde dieses Kapitel noch in “Theorie”, “Neue Programme auf dem Markt” und von mir aus “meine eigenen Computer” einteilen. Oder in meinem Fall, sind “unbekannte Wappen” eine Unterkategorie der “Heraldik”.
Natürlich gibt es Blogschreiber, die nicht nur zu Gott und der Welt, also allen möglichen Themen nicht nur eine Meinung haben und sie über ihr Blog auch kundtun. Die meisten Schreiber sind aber gut beraten, die Anzahl der “categories” beschränkt zu halten.
Tags
Tags sind kleine Schildchen, welche Produkten angehangen werden. Man kann es für den Zweck der Wichtung der Posts für den sie erfunden wurden gut mit “Stichwörter” übersetzen. Sie brauchen nicht so streng gehandhabt zu werden, wie die categories und anders als “subcategories” können Stichwörter sehr gut Beiträge der unterschiedlichsten Themen anhängen. Beispielsweise könnte ein Blogger der sich den Wirtschaftsnachrichten verschrieben hat, das Tag “Inflation” sowohl für Beiträge aus dem Bereich “aktuelle Entwicklung” als auch für solche der “Wirtschaftsgeschichte” etc. verwenden.
Für Tags gib es ein Widget, welches sie als Wörterwolke darstellt, wo das am häufigsten vorkommende Stichwort am grössten, die anderen proportional kleiner geschrieben werden. Solche Tag-Clouds geben einen guten Überblick, was dem Schreiber wichtig ist.
Eine gewisse Schwierigkeit sehe ich darin, gute Stichwörter zu finden, welche nicht nur meine Beiträge gut durchstrukturieren, sondern den Lesern auch was sagen.
Pages
Pages kann man gut mit Seite übersetzen, die Pages kommen den klassischen HTML Seiten einer klassischen “Homepage” am nächsten:
- Sie sind zeitlos! Auch wenn gelegentlich das Datum ihrer Publikation angezeigt wird, ist das Datum unwesentlich,
- genauso, wie sie anders als Posts nicht nach Stichwörtern und Themen kategorisiert werden sollen,
- all das ergibt sich aus ihrer Position im Seitenbaum! Denn Pages lassen sich hierarchisch gliedern. (Dieser Beitrag hier, etwa ist eine Page!)
Attachments, Medias und Images
Image
Gallery
Begriffe der Darstellung
Themes
Templates
Navigation
Widgets
Menu
Das “Menu” ist in etwa für die Pages, was die Widgets für die Posts ist. Wenn der Benutzer kein eigenes Menu definiert hat, wird üblicherweise eine Liste der Pages als Standardmenu angenommen. wo dann nur die erste Ebene angezeigt, und die anderen Unterseiten erst auf Verlangen aufgeklappt werden. Dies ist mir eigentlich auch am liebsten, weil es eine sehr bequeme Methode ist, auf jede beliebige Seite zu navigieren, ohne die Ansicht zu überladen. Leider beherrschen sehr viele Themes diese Technik nicht und ihre Menus versagen, sobald sie mit mehr als zwei Stufen der Seiteneinteilung zurecht kommen müssen.
Man kann sich ein eigenes Menu basteln und dabei einige “Pages” oder auch Posts zusammenstellen, die dann schnell anklickbar wären. Mir ist obiges aber lieber.
Breadcrump Navigator
Auf meiner Site verwende ich viele hierarchisch gegliederte Pages. Sobald man sie verstanden hat, hilft die Hierarchie bestimmte Inhalte wiederzufinden, doch woher weiss ich, wenn ich mich durch die Seiten bewege, wo ich dran bin? Hierbei behelfen sich gute Auftritte gerne mit einem sogenannten Breadcrump.
Der Name spielt auf die Brotkrümel an, welche im Märchen Hänsel und Gretel streuten um den Weg aus dem Walde nach Hause zurückzufinden. Wie im Märchen besteht hier das Problem, dass die Brotkrümel verschwinden, wenn z.B. das Theme sie nicht unterstützt! Hier behelfe ich mir dann mit einem Plugin Namens Breadcrump navXT1. Dann muss ich aber gelegentlich immer wieder in die Datei header.php des jeweiligen Plugin den folgenden Code einfügen:
<div class="breadcrumbs" xmlns:v="http://rdf.data-vocabulary.org/#">
<?php if(function_exists(‘bcn_display’))
{
bcn_display();
}?>
</div>
Begriffe der Software
Plugins
- Zum Breadcrump, siehe auch diese Seite: https://wordpress.org/plugins/breadcrumb-navxt/installation/ [↩]