Jean van Win hat sein Buch veröffentlicht

Kurz vor Nikolaus erreichte mich eine Mitteilung des belgischen Autors, Jean van Win1. Sein Buch über die Beteiligung der Freimaurer der Brüsseler Logen an den Revolutions- und napoleonischen Kriegen ist erschienen und er wollte mir ein Exemplar schenken! Das kam dann noch in der Woche vom 15. Dezember bei mir zuhause an und ich erhielt so ein hübsches Weihnachtsgeschenk.


In der Tat konnte ich ihm bei diesem Buch ein wenig helfen was mir van Win denn auch honoriert hat indem er in seinem Buch auf diesen, freilich bescheidenen Beitrag hinwies:
Eine der von van Win recherchierten und beschriebenen Geschichten handelte von einem gewissen von dem Horst, der am Vorabend der Schlacht bei Waterloo noch einer Brüsseler Freimaurerloge beitrat und von den Brüdern danach als in Schlacht gefallen galt. Van Win recherchierte und fand raus, dass von dem Horst keineswegs in Waterloo starb, sondern den Krieg überlebt hatte und 1816 sogar einen Bericht über diese Ereignisse veröffentlich hatte, den van Win auch auftreiben konnte. Leider erwies er sich als für ihn unlesbar, da er nur eine sehr schlechte Kopie bekam. Zudem verwendeten die Deutschen damals noch bevorzugt eigene Schriftsätze, die van Win gerne “gotisch” nennt.
Auf der Suche nach weiteren Spuren, welche von dem Horst im Netz vielleicht hätte hinterlassen können stiess van Win auf ein Wappen auf wiesel.lu, wo er einen Kommentar hinterliess. Dass Loutsch hier über das Familienwappen des niedersächsischen Offiziers aus der napoleonischen Zeit berichtet hätte, schloss ich rasch aus. Wir kamen so aber rasch ins Gespräch, und ich bot ihm an, mir den Text zumindest einmal anzuschauen, weil ich inzwischen einige Erfahrung mit Digitalisierungen hatte.
Es erwies sich dann zwar als schwierig, den OCRisierten Text in lesbares Deutsch zu giessen, aber van Win war sehr zufrieden. Einige, ihn besonders interessierende Stellen habe ich dann sogar für ihn übersetzt.
Nun da das Buch veröffentlicht ist, mache ich darauf aufmerksam, dass ich den Text inzwischen online gestellt habe.

Von dem Horst erzählt darin, wie er bereits bei einem Vorgeplänkel zur Schlacht bei Waterloo in französische Gefangenschaft gerät, weil er die Stärke des Gegners falsch eingeschätzt hatte, denn ein Teil der gegnerischen Truppe lag im Kornfeld versteckt. Und wie er dann nach Frankreich verbracht werden soll, wie es ihm gelingt seinen Charme und seine Französischkenntnisse einzusetzen, damit die Franzosen und vor allem die Französinnen ihn gut behandeln und vor allem zu essen geben sollen. Wie es ihm letztlich fliehen kann und, an den inzwischen geschlagenen und flüchtenden Resten der imperialen französischen Armee vorbei, sich zu seiner Einheit duchrschlägt. Dort eingetroffen erfährt er dann, dass er für in der Schlacht gefallen und tot gehalten worden war.

  1. Siehe den Wikipedia Eintrag über den Autor: http://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_van_Win []

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